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Mehr als 100 Tage im Amt: das neue Regionalteam für Mönchengladbach:Raum für Neues

Wenn Elisabeth Laumanns, Annette Diesler und Regionalvikar Ulrich Clancett über die ersten Monate als neues Regionalteam für die Region Mönchengladbach sprechen, dann steht vor allem das Thema Wandel und Raum für Neues im Fokus. Doch auch wenn es zurzeit um die Bildung Pastoraler Räume geht, sind den Mitgliedern des Regionalteams die Menschen der Region und ihre Bedürfnisse wichtig.
Elisabeth Laumanns, Regionalvikar Ulrich Clancett und Annette Diesler bilden das neue Regionalteam für Mönchengladbach.
Datum:
19. Apr. 2023

Relevant für die Menschen vor Ort sei, wo sie einen Gottesdienst besuchen können, wer für sie zuständig ist, wer sich um die Kranken kümmert und wo man das Kind taufen lassen kann. Der Pastorale Raum ist dabei nur bedingt aussagekräftig. Wichtig sei es, den Menschen Mut zu machen, einmal zu schauen, was es schon alles gibt an gelebter Gemeinschaft, sozialem und caritativem Engagement. „Wir haben viele verschiedene Orte von Kirche in der Region wie die Notfallseelsorge oder die Münster-Basilika, die Menschen einen Raum bieten,“ betont Ulrich Clancett. Solche Orte von Kirche zu benennen, sie bekannt zu machen und insgesamt transparenter nach außen zu werden, sei eine wichtige Aufgabe. Den „Heute bei Dir“ - Prozess beschreiben alle drei deshalb als lohnende Anstrengung. Denn er rege die Menschen dazu an, genauer hinzuschauen, die eigene Arbeit und Sprache wahrzunehmen und sie zu überprüfen.

 

Relativ zügig hat das Mönchengladbacher Team zu Beginn seiner Arbeit eine Veranstaltung für GdG-Räte, Kirchenvorstände und Pastoralteams auf die Beine gestellt. 140 Interessierte sind ihrer Einladung gefolgt. „Natürlich gibt es viele Fragen und manchmal geht es schon ganz schön zur Sache“, berichtet Annette Diesler, wenn es um die Frage der Leitung des pastoralen Raumes oder um das Verhältnis der dann neuen Pfarre zum pastoralen Raum geht. Dinge, die noch nicht bis ins letzte Detail geklärt sind. Dies seien Fragen, die man aushalten müsse. Und Elisabeth Laumanns ergänzt: „Es gibt Sorgen, dass mit dem Neuen, Altes verloren geht. Aber eben auch die Sorge, wie lange die neue Struktur hält und den Wunsch, besser weiter zu springen.“ Wichtig sei es, die Menschen darin zu ermutigen, dass sie sich auch in neuen Strukturen weiterhin um ihre Orte von Kirche, um ihre Gemeinde vor Ort kümmern können. Daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern. Viele Menschen aus der Region schickten dem Team im Nachklang zu Gesprächen und Veranstaltungen ihre inhaltlichen Ideen und strukturellen Vorschläge. „Wir hatten viele gute Begegnungen“, resümiert Elisabeth Laumanns: „Die Gespräche sind eine Bereicherung.“

 

Das Team beschäftigt sich besonders damit, wie sie Räume öffnen können, in denen Neues entstehen kann wie Projekte oder Dienstleistungen, die für die Menschen in der Region gut wären. Sie wollen gestalten, brauchen die Ideen und „den Gehirnschmalz“ vieler. „Ich sehe darin die Chance, dass andere sich verantwortlich engagieren können.“ berichtet Anette Diesler. Dazu wollen sie auch mit Menschen und Verantwortungsträgern aus den verschiedensten Bereichen wie Kultur, Jugendarbeit, Citymanagement und Politik ins Gespräch kommen. Denn Transformationsprozesse gibt es dort genauso und die Motivation, zu gestalten, verbindet uns,“ erläutert Annette Diesler. „Die Idee ist, die Transformationsprozesse zu kombinieren. Den eigenen Prozess zu machen, den anderen zu sagen, was wir machen und sie zu fragen, was können wir zusammen machen.“ berichtet Ulrich Clancett. Das Team sieht die Katholische Kirche in der Region Mönchengladbach - ganz im Sinn ihrer Heiligtumsfahrt - als verwoben mit der Gesellschaft.