Geistlicher Impuls:Barbara
Lieber Gott, ich fleh zu dir,
beschütz den guten Vater mir!
Dort unten in dem tiefen Schacht,
gib auf seine Schritte acht!
Der treue Engel sei ihm gut!
Und segne alles was er tut!
Und lass' ihn bald zu hause sein,
den lieben guten Vater mein! Amen!
Sankt Barbara, bei Tag und Nacht,
fahr' mit dem Vater in den Schacht!
Steh Du ihm bei in jeder Not,
bewahr' ihn vor dem jähen Tod!
(Quelle:www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barbara.htm)
Am 4. Dezember feiern wir den Gedenktag der heilige Barbara. Der Brauch, Weiden-, Kirschbaum- oder Forsythienzweige zu scheiden und sie in der Wohnung im Wasser aufzustellen, damit sie an Weihnachten blühen, ist weit verbreitet.
Das Gedicht aus der Bergmannstradition erinnert an einen weiteren wichtigen Aspekt, den die heilige Barbara „betreut“. Die Bergleute und ihre Familien war sich der Gefahr des Bergwesens bewusst und haben gehofft, dass Barbara als eine der vierzehn Nothelfer beisteht.
Sie kann auch in unseren Tag für die Menschen um den Bergbau, über oder unter Tage, eine Hilfe sein. Kraft und Zuversicht schenken, wenn es darum geht eine Perspektive für die Zukunft zu entwickeln unter den Bedingungen eines großen Strukturwandels.
Das Leben soll eben nicht nur an Weihnachten, sondern an allen Orten und zu allen Zeiten erblühen, auch an den unwirklichen und gefährlichen.
Wenn wir in diesem Jahr der Tradition folgen, können wir vielleicht nicht nur die Zweige zu Hause zum Blühen bringen, sondern viele Orten unseres Lebens.
Glück auf!
Ihre / Eure Geistliche Begleitung im „Heute bei dir“-Prozess