Monatsimpuls März 2022:Fastenzeit: „Jesus geht mit“

Ich bin dann mal weg!“ - Das Buch von Hape Kerkeling zu seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg ist inzwischen ein Klassiker. „Ich bin dann mal weg!“ ist ein Impuls, der vermutlich zurzeit nur Wenigen fremd ist: Weg aus dem Alltag! Weg aus der Pandemie! Weg aus den Umbrüchen! Weg aus dieser Kirche!

„Ich bin dann mal Weg!“ – Manchmal ist unsere Sprache ein herrlicher Hinweisgeber: Wenn ich weg will, dann muss ich mich auf den Weg machen.

Die Erfahrung, weg zu wollen, ist nicht neu. Es ist zutiefst menschlich, sich aus bestimmten Situationen, Erfahrungen oder manchmal auch aus dem Alltag weg zu wünschen. Die Fastenzeit lädt dazu jährlich ein, auf unterschiedlichste Weise.

Jesus macht es uns in den sonntäglichen Evangelien vor, wie man sich in der Fastenzeit auf den Weg machen kann: sich zurückziehen, sich ausrichten, sich verändern, sich versöhnen, sich stärken, miteinander aufbrechen. In allen biblischen Texten wird sichtbar, JESUS geht mit, manchmal voran, manchmal neben, manchmal hinter uns. Jesus ist sogar selbst der Weg, den wir gehen.

Wir wollen Sie gemeinsam mit dem Hirtenbrief des Bischofs einladen, sich mit auf den Weg zu machen. Auf den Weg durch die Wüste und die Versuchungen des Alltags hin zur Versöhnung und Neuausrichtung. Einladen, sich zu besinnen, das eigene Leben anzuschauen. Den Blick darauf zu richten: Das ist gut; da bin ich zuhause; da habe ich innere Ruhe. Aber auch auf die andere Seite zu schauen: Das ist verbesserungswürdig; da bin ich unzufrieden; da spüre ich Unruhe.

Beides darf sein und beides ist von Gott. Ihm darf ich es hinhalten. Dankbar und Bittend.

Machen wir das Beste aus unserem Weg mit Gott. Aus meinem persönlichen Weg. Aus unserem Weg miteinander. Damit wir uns am Ende als Kirche im Bistum Aachen – Bischof bis Täufling, Hauptamtliche bis Ehrenamtlich Engagierte – auf den Weg machen, weg von gestern und heute ins morgen: gemeinsam. vernetzt. für morgen.

Eine besinnliche Fastenzeit wünscht
Ihre Geistliche Begleitung
im „Heute bei Dir“- Prozess