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GdG Monschau entwickelt Zukunftsvision mit dem Propheten Elija.

Ehrenamt und Hauptamt in gemeinsamer Verantwortung (v.r.): Bruno Welter, Johanna Kirch und Georg Nilles bereiteten den Tag für die GdG vor.
Datum:
22. Feb. 2024

Mit einem Mutmachtag auf dem Weg zum Pastoralen Raum

Sieben Dörfer gehören zur Monschauer Gemeinschaft der Gemeinden im Norden der Region Eifel. Zu einem so genannten Mutmachtag für Ehrenamtliche kamen 40 engagierte Vertreterinnen und Vertreter ihrer Räte, des GdG-Rates, der Kirchenvorstände, der Pfarreiräte und der Messdiener, am Samstag, 17. Februar, im Pfarrzentrum von Kalterherberg zusammen. Ob die Gottesdienstgestaltung oder die Leitung einer GdG: ehrenamtliches Engagement wird in Monschau groß geschrieben.

Es sollte nicht um Strukturfragen gehen

Schon lange hatten sich die GdG-Ratsmitglieder diesen Tag gewünscht, um gemeinsam zu überlegen, wo sie mit ihrer Arbeit stehen, was ihre Identität ausmacht und wie das Glaubensleben in ihrem Seelsorgebereich zukunftsfähig aufgestellt werden könnte. In Kooperation mit dem ISI-Institut für soziale Innovation wurde dieser Wunsch nun realisiert. Eine kleine Vorbereitungsgruppe aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereitete den Tag anhand der Bedürfnisse der Rätemitglieder intensiv vor. Natürlich nehmen die Kirchenvorstände die aktuellen Herausforderungen ganz anders wahr als Pfarreiräte", erläutert Bruno Welter, ehrenamtlich engagiert in einem der Kirchenvorstände und Mitglied des Vorbereitungsteams. "Uns war schnell klar, dass es nicht um Strukturfragen gehen sollte, sondern dass inhaltliche und ressourcenorientierte Gestaltungsmöglichkeiten und -potentiale im Vordergrund stehen", ergänzt Pastoralreferent Georg Nilles, Mitglied des Leitungsteams der GdG.

Es ist toll zu sehen, wie weit die GdG schon gekommen ist“

Ausgehend vom biblischen Propheten Elija, seinen Herausforderungen und seiner Depression, einer göttlichen Hilfestellung, seinem weitergehen und aktiv werden, wurde Schritt für Schritt die persönliche Situation und die Situation der GdG angeschaut. Uschi Grab, ehrenamtlich engagiert in Schleiden, unterstützte das Team bei der biblischen Arbeit und nahm den roten Faden immer wieder auf. Mit verschieden Methoden: allein, zu zweit und auch in Kleingruppen waren die Gremienmitglieder aufgefordert, sich mit ihren Erfahrungen und Befürchtungen auseinanderzusetzen, sich der eigenen Motivation und Stärken bewusst zu werden und Neues zu denken. Es kam zur Wertschätzung dessen, was bereits da ist und zur Entwicklung neuer Perspektiven. „Es ist toll zu sehen, wie weit die GdG schon gekommen ist“ oder „Wie selbstbewusst das Ehrenamt hier gelebt werden kann!“ und „Wir können das Große und Ganze nicht verändern, aber tun, was machbar ist“; „Es lohnt sich. Es ist wertvoll, sich zu engagieren.“ hörte man von einigen Teilnehmenden.

Eine Vision für Veränderung und neue Aufbrüche

Am Ende des stimmungsvollen Tages entstand ein buntes und vielfältiges Wimmeldbild der GdG Monschau. Ein Bild, dass online erstellt wurde und in das alles einfließen konnte, was die Gremienvertreterinnen und -vertreter sich für ihren Pastoralen Raum wünschen. Es zeigte konkret und im übertragenen Sinn, was den Teilnehmenden für ihr kirchliches Leben wichtig ist und wo sie miteinander hin wollen. Es beinhaltet Aktionen, Gruppen und Orte von Kirche, die es bereits gibt und vielfältige Ideen, die kurz- oder langfristig zum Leben erweckt werden können. Eine Vision, die zahlreiche Ideen für Veränderung und neue Aufbrüche gibt.

„Die Begegnung von Mitarbeitenden in den verschiedensten Konstellationen müssen wir unbedingt wiederholen. Besonders auch für die Menschen in unseren Gemeinden, die keine Mandatsträger sind. Aus diesem Grund werden wir die Arbeit mit weiteren Impulsen öffnen und fortführen, denn es war viel Spaß und Lebensfreude zu spüren. Das hat uns allen Mut für die Zukunft gemacht,“ resümiert Bruno Welter vom Vorbereitungsteam. Mutige und visionäre erste Schritte wurden in Kalterherberg für den künftigen Pastoralen Raum Monschau gegangen. Ein mutmachendes Beispiel, wie der Weg zum pastoralen Raum inhaltlich gestaltet werden kann.