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Geistlicher Impuls:Heilige Ungeduld

Rote Ampel
Datum:
10. Feb. 2022

Schauen Sie in diesen Tagen auch immer mal wieder in Ihren Kalender und überlegen was Sie jetzt machen würden, wenn keine Auflagen zur Bekämpfung der Pandemie Sie daran hindern würden?

Vielleicht feierten viele von uns ausgelassen Karneval oder bereiteten sich darauf vor. Aber wir warten, dass das wieder möglich wird. Dabei können wir wahrnehmen, dass Menschen ungeduldig werden und nicht mehr warten können. „Es reicht!“ „Da muss sich bald was ändern!“ Solche oder ähnliche Sätze kommen immer öfter vor und das nicht etwa nur bei Coronaleugnern.

Auch in der Kirche wächst die Ungeduld. Es sind die gleichen Rufe zu anderen Themen. „Frauen müssen endlich gleichberechtigt werden!“ „Warum kommen Kirchenobere mit offensichtlichem Fehlverhalten so leicht davon?!“ „Wie kann die Kirche wissen, was von Gott gewollt ist, was Gott will?“

Das ungeduldige Warten auf diese Veränderungen ist oft lähmend. Doch kann Ungeduld auch ein positives Zeichen sein. Wenn uns bestimmte Themen nicht ungeduldig machten, dann wären sie uns egal. Ungeduld zeigt auch, dass sich für das Thema und die Inhalte Interesse da ist. Es wird sich damit auseinandergesetzt und gerungen, mit einem Ziel vor Augen.

Wenn uns die Ungeduld packt, dann sollten wir einen Moment innehalten und überlegen, was uns so ungeduldig macht. Bestimmt können wir daraus eine positive Kraft ziehen und die Veränderungen in unserem Bistum vorantreiben.