Zum Inhalt springen

Hoffen

Hand_Kerze_myriams-fotos_cc0-gemeinfrei_pixabay_pfarrbriefservice
Datum:
19. Okt. 2022

Kein Wort, so scheint mir, steht aktuell mehr für unheilvolle Zusammenhänge als die Soundso-Krise: ...Energiekrise, Ukrainekrise, Klimakrise, die Missbrauchskrise, die Austrittskrise, … 

„Ich krieg die Krise!“

Und doch lebt in mir ein ewiger Optimismus, der in mir als Hoffnung herangewachsen ist: durch viele Menschen, die mich in den Glauben begleitet haben, durch Impulse, die mich zur christlichen Reflexion anstoßen, durch die Botschaft Jesu, die am Ende immer stärker ist als der Tod und alles Unheil: Stärker als jede Krise ist unsere christliche Hoffnung.

Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg) formulierte es vor ein paar Tagen in Berlin folgendermaßen: „Gott ist es, der das Leben aller Menschen trägt und jeden und jede zu ewiger Erfüllung führen will. Er ist der Herr der Geschichte, der gegenüber der Welt – mit all ihrem Unrecht, mit all ihrer menschlichen Anmaßung, mit all ihrer ungerechten Gewalt und all ihren utopischen Versuchungen – das letzte Wort hat. Weil es Gott gibt, einen Gott der unzerstörbaren Liebe zu den Menschen und zur ganzen Schöpfung, haben wir Grund, die Hoffnung für uns und die anderen nie versiegen zu lassen.“ (Ansprache beim St. Michael-Jahresempfang am 12. Oktober 2022 in Berlin)

Dies kann uns dann besonders gelingen, wenn wir einander die Botschaft Jesu erlebbar machen: im Alltag, im täglichen Miteinander, das wir selbst in der Hand haben.

Ich wünsche Ihnen und mir, dass gerade dann, wenn unsere Hoffnung nicht zum Greifen nah ist, uns jemand ein Zeichen das Heils schenkt. So klein dieses Licht auch sein mag, es erleuchtet das Dunkel des Unheils, denn so lehrt uns der Glaube:

„Die Zeichen des Heils sind stärker als die Zahlen des Unheils.“

Katharina Veltmann