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Noch in diesem Jahr soll es einen gemeinsamen Rat für ganz Eschweiler geben.:Mutig vorangehen.

Wir haben Eschweiler schon einen pastoralen Raum genannt, als dies im ‚Heute bei Dir‘-Prozess noch überhaupt kein Begriff gewesen ist“, sagt Pastoralreferent Norbert Franzen. Dies zeigt sich auch in dem Label „Katholisch in Eschweiler“ und dem gemeinsamen Internetauftritt www. katholisch-eschweiler.de. „Auch wenn die Webseiten der einzelnen GdG parallel noch weiter existieren, versuchen wir hiermit, die Angebote für ganz Eschweiler abzubilden“, ergänzt Pastoralreferent Tobias Kölling.
AC Land Eschi St. Bonifatius Kinder - und Familienkirche
Datum:
23. März 2023

Während die subsidiäre Erarbeitung der Zuschnitte für die Pastoralen Räume als grundlegende Aufgabe für das Jahr 2023 nun für das gesamte Bistum ansteht, haben die Akteurinnen und Akteure in Eschweiler diesen Schritt nicht nur bereits vollzogen, sondern treten auch in der Zusammenarbeit in eine neue Phase ein.

Geplant ist, dass eine „Ordnung für einen gemeinsamen Rat“ die drei bislang bestehenden GdG-Räte in Eschweiler ablösen wird. Dies war auch deshalb notwendig geworden, weil im Rahmen der GdG-, Pfarrei- und Gemeinderatswahlen am 6. und 7. November 2021 keine neuen GdG-Räte gewählt worden sind. „Wir standen im wahrsten Sinne des Wortes vor der Wahl, nahezu ohne Kandidatinnen und Kandidaten wählen zu lassen oder stattdessen in der Übergangszeit der Prozessumsetzung und in Abstimmung mit dem Bistum nach einer alternativen Lösung zu suchen“, betont Franzen. Nach Zustimmung der Räte sollen sowohl dessen Wahl als auch seine Konstituierung noch vor den Sommerferien stattfinden. Zusammensetzen wird es sich aus neun Ehrenamtlern, drei Vertreterinnen und Vertretern eines künftigen Leitungsteams und einer Vertreterin oder eines Vertreters des Kirchenvorstands.

Mit der Ausarbeitung der neuen Instanz hat sich in den vergangenen Monaten eine Arbeitsgruppe, bestehend aus je zwei Vertreterinnen und Vertretern der GdG-Räte, drei Hauptamtlichen aus der Pastoralkonferenz und zwei Beratern des Bischöflichen Generalvikariats, intensiv auseinandergesetzt. Die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe beschreibt Pastoralreferent Norbert Franzen als „eine der positivsten Erfahrungen der vergangenen Jahre.“ Die Bereitschaft, sich über die tägliche – kirchliche – Arbeit hinaus auf ein derart arbeitsintensives Projekt einzulassen, sei außergewöhnlich gewesen.

Doch auch wenn mit dem gemeinsamen Gremium für die Stadt Eschweiler nun ein wichtiger Meilenstein erreicht ist, hat das Zusammenwachsen der drei GdG schon einige Jahre früher begonnen. Zu nennen sind hier der gemeinsame Tag der GdG-Räte im Jahr 2017 und die Beauftragung aller pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ganze Stadt Eschweiler zum 1. November 2020. „Am wichtigsten ist ein respektvoller Umgang miteinander. Wir arbeiten hier sehr strukturiert, und man merkt neben dem Ernst an der Sache immer auch den Spaß“, resümiert Norbert Franzen. Und weiter: „Auch wenn uns unser guter Ruf im Bistum vorauseilt, so stehen auch wir vor großen Herausforderungen.“

Dass die Bündelung der Kräfte auch schon in der Vergangenheit erfolgreich war, zeigt sich an der Struktur der Zusammenarbeit. So ist es den Gemeindereferenten Angela Pohl und Manfred Joussen gelungen, ein einheitliches Konzept der Vorbereitung auf die erste heilige Kommunion für Eschweiler zu entwickeln. Dies gilt im Übrigen auch für die Firmung. „So schaffen wir Sicherheit und Transparenz für alle Beteiligten“, berichten sie. Auch mit der „Eschi – Kinder- und Familienkirche“ sind die Ressourcen für junge Familien mit einem bunten Angebot für die gesamte Stadt gebündelt. Weitere Beispiele sind eine einheitliche Gottesdienstordnung und die Praxis, dass mittlerweile alle Beerdigungsanfragen gesammelt und im Pfarrbüro St. Peter und Paul für ganz Eschweiler koordiniert werden.