„Das Projekt selbst finde ich einfach nur genial“:Rädermarkt mobilisiert junge Menschen und fördert Nachhaltigkeit
Seitdem der Rädermarkt im Jahr 2007 an den Start gegangen ist, wird die Initiative kontinuierlich von bis zu fünfzehn jungen Menschen getragen und hat sich bis heute zu einer Second-Hand-Börse mit Helmen, Skateboards, Bobby-Cars und weiterem Zubehör und Vehikeln weiterentwickelt. „Im Grunde wird alles angeboten, was zwei Räder hat“, so Pfarrer Pühringer.
Dem Seelsorger ist es besonders wichtig, dass bei allem, was die Jugendlichen machen, Ressourcen geschont und zukunftsorientiert gehandelt wird. Der Rädermarkt sei ein Signal, dass auch Altes noch einen Nutzen habe. Indem sich die Jugendlichen über die jährliche Fahrradbörse hinaus immer wieder neu und auch in anderen Kontexten mit den Fragen des Klimawandels und der Umwelt beschäftigen und nach Wegen suchen, wie sie andere in ihrem Umfeld mit ihren Ideen erreichen und zu einem nachhaltigen Verhalten animieren können, wird die dahinter stehende Philosophie weitergetragen. "Im Grunde ist das Ganze ein riesiges Engagement-Konglomerat", sagt Pfarrer Erik Pühringer. Und beim Rädermarkt seien eigentlich immer alle mit dabei. Zwischen den Märkten haben die freiwilligen Helferinnen und Helfer bis zu 50 Fahrräder eingelagert, die sie im Bedarfsfall an bedürftige Menschen weitervermitteln. Zudem werden nicht weiter verkaufte Räder durch eine Kooperation mit den Kiwanis nach Sri Lanka weitergegeben und dort sinnvoll weitergenutzt. "So wird auf relativ einfache Art dafür gesorgt, dass durch Weiternutzung Rohstoffe eingespart werden und damit der weitere Abbau verringert wird. Gleichzeitig wird der Müllberg reduziert, da die Räder weitergenutzt werden", unterstreicht Pühringer.