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Geistlicher Impuls:Vom Licht der Krippe geleitet... ...ins neue Jahr und darüber hinaus...

Weihnachtsimpuls
Datum:
17. Dez. 2021

Einführung

Das Licht hat uns durch den Advent begleitet und tut dies an Weihnachten und hoffentlich auch darüber hinaus. Ein besonderes Licht in dieser Zeit ist der Stern.

Sterne leuchten am nächtlichen Himmel und sind damit Wegweiser. Ein Stern begegnet uns auch in der Überlieferung der Weihnachtserzählung.

Sterndeuter haben einen besonderen Stern gesehen und sind ihm und der damit verbundenen Botschaft gefolgt (vgl. Mt 2,1-12). Der Stern hat in ihnen die Hoffnung geweckt, dass es einen neuen König gibt. Dieser steht für einen neuen Anfang. Ihre Hoffnung wird nicht enttäuscht. Aber auch nicht so erfüllt, wie sie es erwartet haben. Denn sie suchen zunächst am Königshof in Jerusalem, finden das Neugeborene aber dann in Betlehem. Im Traum wird ihnen aufgetragen, auf einem anderen Weg in ihre Heimat zurückzukehren.

Es hat sich etwas verändert.

Die Botschaft vom Kind lässt sie neue, weitere unbekannte Weg gehen. Sie tun dies im Vertrauen darauf, vom Licht der Krippe richtig geleitet zu werden.

Für uns heute können die Sterndeuter damit zum Vorbild werden. Hoffnung auf ein Zeichen setzen und losgehen. Wege gehen, die wir (noch) nicht kennen.

Dies können wir frohen Mutes wagen, weil wir mit einem neuen Jahr und dem Stern, dem Licht von Weihnachten, starten dürfen. Was alles auf uns zukommt, wissen wir nicht, genauso wenig wie die Sterndeuter. Wir dürfen uns aber begleitet wissen. Gott schenkt uns neu seine Hoffnung.

Hineingehen in das neue Jahr 2022, in das so viele Erwartungen und Wünsche gesteckt werden, in allen Bereichen unseres Lebens. Das gilt nicht nur für die persönlichen guten Vorsätze des neuen Jahres, sondern auch, was die Gesellschaft und die Kirche in unserem Bistum betreffen.

Neue Wege gehen und mutig ins Unbekannte ziehen, wie es die Sterndeuter am Ende getan haben, dürfen auch wir.

Nehmen wir dieses Hoffnungslicht auf und gehen damit mutig unsere Wege.

Gebet

Gott,

du Licht für uns Menschen,

du Hoffnung,

du Zuversicht,

mach unsere Herzen,

unsere Gedanken,

unser Handeln,

unser Leben hell.

Heute,

morgen

und immer.

Bibelstelle

Aus dem Evangelium nach Matthäus, Kapitel 2, Verse1-12

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten:

Du, Betlehem im Gebiet von Juda, / bist keineswegs die unbedeutendste / unter den führenden Städten von Juda; / denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, / der Hirt meines Volkes Israel.

Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

Copyright

Die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift verwenden wir mit freundlicher Genehmigung der Katholischen Bibelanstalt, Stuttgart, bei der auch das Copyright für diese Bibelübersetzung liegt.

Weitere Möglichkeiten:

  • Psalm 2
  • Psalm 27

Fürbitten

Gott, du schickst deinen Sohn Jesus Christus für uns als Licht in die Dunkelheiten unserer Welt.

Wir bitten um dein Licht und deinen Beistand:

  • Wir bitten dich, Gott, für die Menschen, die durch die Pandemie krank geworden sind und die nun kein Licht mehr in ihrem Leben sehen.
  • Wir bitten dich, Gott, für die Menschen, die sich um Kranke und Sterbende kümmern und das oft bis an die Grenzen der Belastbarkeit.
  • Wir bitte dich, Gott, für Menschen, die Hab und Gut verloren haben und nicht wissen wie es weitergehen kann.
  • Wir bitten dich, Gott, für die Menschen, die nach einem Funken Licht in ihrem Leben suchen.
  • Wir bitten dich, Gott, für die Menschen, die Verantwortung übernehmen in der Politik, der Wissenschaft und der Kultur, um Hoffnung und Zuversicht.
  • Wir bitten dich, Gott, für die Menschen in deiner Kirche, um ein gelebtes Glaubenszeugnis als Hoffnungszeichen.
  • Wir bitten dich, Gott, für die Menschen, die gestorben sind, friedlich oder im Unfrieden, um das Licht deiner Hoffnung.

Mit deinem Licht machst du die Welt hell, dafür danken wir dir, Gott, der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit deinem Sohn Jesus Christus lebst und Leben schenkst heute und in Ewigkeit. Amen.

Lieder aus dem Gotteslob 

  • Nr. 259 Gottes Stern, leuchte uns
  • Nr. 261 Stern über Betlehem
  • Nr. 262 Seht ihr unsern Stern dort stehen
  • Nr. 365 Meine Hoffnung und meine Freude
  • Nr. 400 Ich lobe meinen Gott
  • Nr. 423,1 Wer unterm Schutz des Höchsten steht
  • Nr. 787 Eine Funke aus Stein geschlagen
  • Nr. 792 Nada te turbe

Ihre / Eure
Anja Minder, Katharina Veltmann, Michael Marx (geistliche-begleitung-hbd@bistum-aachen.de)