Die Vielfalt lebendiger Gemeinden an den verschiedenen Orten von Kirche zeichnet auch zukünftig die Kirche im Bistum Aachen aus. Angesichts der sich beschleunigt verändernden Rahmenbedingungen für die Kirche im Bistum Aachen steht im Fokus der Veränderung die zeitnahe Handlungsfähigkeit der künftigen territorialen Grundstruktur von rund 50 Pastoralen Räume und acht bis dreizehn Pfarreien, um diese vielfältigen Orte von Kirche besser zu vernetzen und zu fördern.
Nur mit gestaltungsfähigen Leitungs- und Beratungsgremien im Pastoralen Raum können wir im Bistum Aachen zielgerichtet in die Zukunft investieren und die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen wirksam werden lassen. Die Etablierung dieser Leitungsgremien des Pastoralen Raums erfolgt daher zum 1. Januar 2024.
Da der Pastorale Raum die Aufgabe hat, die Orte von Kirche in einem Lebensraum zu vernetzen und zu fördern wird derzeit durch ein Projektteam aus Vertretern des Kirchensteuer- und Wirtschaftsrates, von Kirchenvorständen und der diözesanen Räte unter Leitung des Ökonomen bis Ende 2022 ein Konzept erarbeitet, in welcher Form die derzeit als Körperschaften öffentlichen Rechts bestehenden 326 Kirchengemeinden zukünftig unter anderem als Orte von Kirche im Pastoralen Raum organisiert sind (beispielsweise Würselen ist eine Kirchengemeinde, hat aber mehrere Orte von Kirche) und wie mögliche Übergangsphasen zu gestalten sind. Dies schließt zum einen die flächendeckende Aufhebung und Vereinigung von Kirchengemeinden per Dekret zum 1. Januar 2024 aus, verliert aber das Ziel notwendiger rechtlicher Veränderungen bis zum 1. Januar 2028 nicht aus dem Blick. Idealerweise erfolgt der Umsetzungsprozess durch die breite Basis, die subsidiär aufgestellt ist.