„Heute bei dir“-Prozess im Bistum Aachen
Beschluss
Charismen-Orientierung im Ehrenamt
durch Beschlussfassung im Synodalkreis am 09. April 2022
Der Synodalkreis beschließt:
Eine Pastoral der Begegnung und Ermöglichung in Freiheit beschreibt einen Paradigmenwechsel in ersten Zügen und bedarf einer weiteren Ausfaltung. Dieser Paradigmenwechsel beinhaltet auch eine Neuausrichtung kirchlichen Handelns hin zu einer partizipativen, charismenorientierten Förderung, Befähigung und Koordinierung von allen kirchlich Engagierten. Dabei werden freiwillig, ehrenamtlich und beruflich Engagierte gleichermaßen gewollt und geschätzt. Das Verhältnis dieser drei Gruppen Engagierter braucht eine neue Beschreibung und Durchwirkung. So wird deutlich, dass jedes kirchliche Engagement auch ein Ausdruck gelebter und erlebbarer Spiritualität ist.
Der Synodalkreis beschließt zur Sicherung des Paradigmenwechsels die Installierung einer neuen Organisationseinheit mit dem Arbeitstitel „Engagement-Management“, die in Kooperation mit anderen kirchlichen und nicht-kirchlichen Akteuren
- ein entwicklungsorientiertes Netzwerk für Engagementförderung errichtet bzw. weiterentwickelt und wirksame Koordinationsformen zu dessen Qualifizierung, Förderung und Begleitung, Evaluation sowie Multiplikation auch personell sicherstellt,
- eine entwicklungsorientierte Programmatik aufstellt, die einen am BAG-Bericht orientierten Paradigmenwechsel implementiert und engagierte Menschen in wachsenden insbesondere auch digitalen Netzwerken miteinander verbindet,
- die gemeinsame Formen der Charismenförderung, gelebter Spiritualität und echter Begegnung in Vielfalt ermöglicht.
- Die einschlägige Rahmenordnung "Engagiert in Kirche und Gesellschaft" der Hauptabteilung Pastoral, Schule, Bildung soll evaluiert und weiterentwickelt werden.
Dieser Beschluss wurde am 09.04.2022 im KonsenT beschlossen.